Für den neuen Jahrgang engagieren sich gemeinsam mit Stipendien-Botschafterin Prof. Dr. Hannelore Riesner 81 Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen. Insgesamt stehen über 1,4 Millionen Euro zur Verfügung. Grundlage dieses Programms ist ein ?Matching“-Verfahren – das Deutschlandstipendium wird zur H?lfte aus ?ffentlichen Mitteln des Bundes, zur H?lfte von privaten F?rderern finanziert. Der Bund stellt für jedes Stipendium monatlich 150 Euro zur Verfügung. Dieser Betrag wird mit derselben Summe seitens der F?rderer aufgestockt, die die HHU eingeworben hat. So haben jede Stipendiatin und jeder Stipendiat für die Dauer von mindestens zwei Semestern 300 Euro pro Monat zur freien Verfügung.
?Gerade in diesem Jahr ist es besonders wichtig, denn viele Studierende haben in der Pandemie ihren Nebenjob verloren und sind auf finanzielle Unterstützung ganz besonders angewiesen“, resümiert die Rektorin.
Das Deutschlandstipendium an der HHU ist leistungsorientiert ausgerichtet, gef?rdert werden Studierende, die zu den besten 10 bis 15 Prozent ihres Jahrgangs geh?ren. Neue F?rderlinien für Studierende, die immer noch sehr gut sind, aber eben auch Leistung auf anderen Gebieten erbringen, sind dazu gekommen, so Prof. Dr. Anja Steinbeck: ?Unter den 403 vergebenen Stipendien sind acht für Studierende, die Leistungssport betreiben, 16 für Studierende mit Kind und 34 für Bildungsaufsteiger.“
Virtuelle Begegnungen
Basis für den anhaltenden Erfolg von ?Chancen nutzen?: die individuelle Betreuung aller Beteiligten durch die HHU sowie der pers?nliche Kontakt zwischen Stifterinnen bzw. Stiftern und den Gef?rderten. Als Auftakt dazu dient normalerweise die festliche ?bergabe der Stipendienurkunden in einem gro?en H?rsaal am Ende eines jeden Jahres. Aber wie plant man einen solchen Festakt, wenn pers?nliche Treffen nicht m?glich sind? Mit einem zwischenzeitlich bew?hrten digitalen Format: Gef?rderte und F?rderer w?hlten sich in eine virtuelle Veranstaltung ein. Dort begrü?ten per Livestream aus dem H?rsaal 3A zun?chst Rektorin Anja Steinbeck, dann Ehrensenatorin Hannelore Riesner, Vorsitzende des Beirates der Universit?tsf?rderung.
?Das Programm, so wie wir es an der HHU verstehen, ist ein face-to-face-Programm, bei dem F?rderer und Gef?rderte sich pers?nlich kennenlernen und voneinander profitieren. Daran wollen wir auch festhalten in Zeiten, in denen Abstandhalten das Gebot der Stunde ist. Unsere Technik hat es uns deshalb erm?glicht, dass sich die beiden Gruppen jeweils in einem virtuellen Raum treffen und dort austauschen k?nnen. Vielleicht ist das virtuelle Gespr?ch auch weiterhin eine Alternative, um im pers?nlichen Kontakt zu bleiben“, sagte Prof. Dr. Hannelore Riesner im Live-Stream.
Um den Gespr?chseinstieg in die jeweiligen Stiftergruppen zu erleichtern, hatten die Stipendiaten und Stipendiatinnen Kurzvideos produziert und ihren jeweiligen F?rderern im Vorfeld geschickt. Die eingesandten Beitr?ge dienten ebenfalls als Grundlage für einen Videoeinspieler sowie eine Fotocollage – beides im Live-Stream zu sehen.
Das Konzept ging auf und kam gut an: Mehr als eine Stunde waren ein Gro?teil der Stifter und Stifterinnen mit ?ihren“ Stipendiaten und Stipendiatinnen, insgesamt fast 500 Personen, zwar r?umlich getrennt, aber dennoch digital miteinander verbunden.
Obwohl die Veranstaltung vermitteln konnte, dass die HHU auch unter erschwerten Bedingungen lebendig ist, gaben sowohl die Rektorin als auch die Stipendien-Botschafterin ihrer Hoffnung Ausdruck, die n?chste Stipendienverleihung wieder in Pr?senz durchführen zu k?nnen.