Auf dem Campus wurden im vergangenen Jahr rund 31 GWh Strom genutzt. Dies ist vergleichbar mit dem j?hrlichen Verbrauch von knapp 8.000 Vierpersonenhalten, also einer Stadt mit 32.000 Bürgerinnen und Bürgern. Ihren Strombedarf wird die Universit?t ab sofort rein regenerativ decken. Der bezogene Strom stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien wie Wasser- und Windkraft sowie Photovoltaik. Dabei stellt der Energielieferant sicher, dass mindestens ein Drittel des Stroms von Anlagen produziert wird, die nicht ?lter als sechs Jahre sind – damit wird der weitere Ausbau von regenerativen Stromerzeugungsanlagen vorangetrieben.
Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck: ?Die HHU stellt sich als Bürgeruniversit?t in den ?ffentlichen Fokus und will auch ein Vorbild für verantwortungsvolles Handeln sein. Dies gilt besonders für den Klima- und Umweltschutz. Dieser Verantwortung stellen wir uns aus ?berzeugung und hinterfragen t?glich unser Handeln. Die Umstellung auf ?kostrom ist hier ein wichtiger Beitrag.“
Damit geht die HHU einen weiteren Schritt in Richtung Ressourcenschonung. Kanzler Dr. Martin Goch betont die Einbindung der neuen Ma?nahme in eine umfassende energetische Konzeption für ihre Infrastruktur: ?Die Einführung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist ein weiterer Baustein in dem seit vielen Jahren verfolgten Ziel der HHU, immer nachhaltiger und ressourceneffizienter zu werden. Hierzu geh?ren auch Ma?nahmen zur energetischen Geb?udesanierung oder der gro?fl?chige Einsatz von LED-Lampen, der erst kürzlich auf dem Südcampus erfolgte.“
Doch nicht nur das Senken des Stromverbrauchs geh?rt zu dem Konzept. Die Universit?t hat in den vergangenen Jahren verschiedene Ma?nahmen zur energetischen Sanierung und Effizienzsteigerung durchgeführt. Allein ein 2018 gestartetes Fünfjahresprogramm, zu dem die Optimierung der K?lte- und W?rmeerzeugung sowie der Lüftungs- und Heizungstechnik geh?rt, hat ein Investitionsvolumen von 2,7 Millionen Euro.
Im n?chsten Jahr wird die HHU selbst in die Produktion von ?kostrom einsteigen: Auf dem neu errichteten Parkhaus im Süden des Campus wird eine eigene Photovoltaikanlage installiert, deren Strom in das Universit?tsnetz eingespeist wird. Die Anlage soll eine Fl?che von rund 3.000 Quadratmetern und eine Peakleistung von 545 kW haben, daraus resultiert eine durchschnittliche j?hrliche Stromproduktion von rund 500 MWh.